Dauerhaftigkeit von Holz: Wie lange hält der Spielturm?
Wenn du einen Spielturm für deine Kinder suchst, interessiert dich natürlich, wie lange dieser halten wird. Schließlich sollen sich deine Kleinen nicht verletzen und der Turm oder das Stelzenhaus soll deinen Nachwuchs die gesamte Kinderzeit begleiten. Hier erfährst du alles rund um die Dauerhaftigkeit von Holz im Allgemeinen und Spieltürmen im Besonderen.
Das kleine 1x1 der Dauerhaftigkeit von Holz
Wenn du dich für die Dauerhaftigkeit von Holz interessierst, stößt du schnell auf Dauerhaftigkeitsklassen und DIN-Normen. Dort wird angegeben, dass die Klassen nur für Kernholz mit einem maximalen Anteil von fünf Prozent Splintholz gelten. Doch was heißt das genau?
Die meisten Baumarten bilden im Laufe ihres Wachstums einen Kern aus. Dazu gehören unter anderem Fichte, Kiefer und Douglasie. An der Schnittfläche eines Baustamms sind die Holzarten gut zu erkennen:
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Außen liegt die dunkle Rinde, die den Baum vor Schädlingen und Verletzungen schützt. Sie ist die Haut des Baumes.
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Unter der Rindenschicht liegt ein hellerer Ring. Hier handelt es sich um das sogenannte Splintholz, das aktiv ist und von den Wurzeln aufgenommenes Wasser und Nährstoffe in die Krone leitet. Das Splintholz entspricht sozusagen unseren Hauptarterien. Für den Baum ist es lebenswichtig, für den Holzbau dagegen ist es zu weich und zu anfällig gegen Pilze und Schädlinge.
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Im Inneren des hellen Rings liegt ein dunkler Kreis. Das Kernholz entsteht aus dem Splintholz, wenn dieses aufhört, den Baum mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Es ist angereichert mit Substanzen, die Pilzen und Schädlingen schaden, und fester als Splintholz. Für den Baum ist das Kernholz mit unseren Knochen zu vergleichen, für den Holzbau ist es ideal.
Daher bezieht sich die Holz-Dauerhaftigkeit nach DIN-Norm immer auf Kernholz, das nur einen geringen Anteil Splintholz aufweisen darf.
Welche Dauerhaftigkeitsklassen für Holz gibt es?
Die DIN EN 350-2 zeigt an, wie lange eine bestimmte Holzart von Natur aus gegen Schädlinge und Pilzbefall resistent ist. Die Dauerhaftigkeit nach DIN-Norm bezieht sich auf das Kernholz, da Splintholz grundsätzlich als nicht dauerhaft gilt. Außerdem darf das Holz keinen Bodenkontakt haben, da Staunässe die Widerstandskraft des natürlichen Rohstoffs schwächt. Die Dauerhaftigkeit von Holz wird in fünf Klassen von „sehr dauerhaft“ bis „nicht dauerhaft“ eingeteilt.
Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick. Sie beschreibt die Dauerhaftigkeit von Holz in Bezug auf Pilzbefall. Die Dauerhaftigkeit nach DIN-Norm wird getrennt für Schädlinge und Pilze erfasst. Im heimischen Garten spielen Pilze die größte Rolle, Schädlinge befallen das Holz hierzulande nur selten.
Dauerhaftigkeit von Holz nach DIN EN 350-2 in Bezug auf Pilzbefall |
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Dauerhaftigkeitsklasse 1 |
sehr dauerhaft |
Tropenhölzer wie asiat. Teak, Bilinga, Greenheart |
Dauerhaftigkeitsklasse 1–2 |
dauerhaft bis sehr dauerhaft |
Robinie, Merbau |
Dauerhaftigkeitsklasse 2 |
dauerhaft |
Bangkirai, Edelkastanie, Eiche |
Dauerhaftigkeitsklasse 3 |
mäßig dauerhaft |
Nussbaum, Douglasie (Europa), Lärche |
Dauerhaftigkeitsklasse 4 |
wenig dauerhaft |
Tanne, Kiefer, Fichte, Roteiche |
Dauerhaftigkeitsklasse 5 |
nicht dauerhaft |
Ahorn, Birke, Buche, Erle, Esche |
In der Klasse 5 liegt die Dauerhaftigkeit von Holz bei weniger als drei Jahren, in der Klasse 4 sind es schon drei bis fünf Jahre. Allerdings können Holzschutzmittel die Widerstandsfähigkeit stark erhöhen und die Standzeiten von Holz im Freien deutlich verlängern. Du erreichst eine Haltbarkeit von mindestens zwölf Jahren, was der Dauerhaftigkeitsklasse 1 entspricht.
Sollte die Dauerhaftigkeit von Holz für Spieltürme nicht bei 1 oder 2 liegen?
Unsere Spieltürme Lotti oder Danny bestehen aus naturbelassener nordischer Fichte. Dafür haben wir gute Gründe. Wir möchten, dass alle Kinder unbeschwert mit unseren Spieltürmen und Stelzenhäusern spielen können. Daher setzen wir auf unbehandelte Holzarten. Anders als der Abbau von Regelwald schadet die nachhaltige Holzwirtschaft dem Klima nicht und die kurzen Transportwege belasten die Umwelt weniger. Dazu ist der gesunde nachwachsende Rohstoff bezahlbar und lässt sich sehr gut verarbeiten. Das weiche Holz ist sehr tragfähig, elastisch und splittert kaum. Das macht die Holzart zum perfekten Rohmaterial für Kinderspielgeräte. Dazu ist das Holz der langsam gewachsenen nordischen Fichte bezahlbar.
Kunterbunter Holzschutz steigert das Spielvergnügen
Dein Spielturm kommt aus naturbelassenem, unbehandeltem Holz in euren Garten. Der Vorteil ist, dass du genau weißt, dass keine Schadstoffe deinen Kindern gefährlich werden können. Die Dauerhaftigkeitsklasse von Holz spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Denn mit dem Farbsystem mit acht verschiedenen, frei kombinierbaren Farben verwandelst du jeden Spielturm in eine trutzige Ritterburg, ein verspieltes Märchenschloss oder einen spannenden Zirkus. So schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn die Widerstandskraft des Holzes wird dauerhaft erhöht und deine Kinder werden ihren individuellen Spielplatz lieben und immer wieder neue Spiel- und Tobevarianten entdecken. Das Farbsystem bietet folgende Vorteile:
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auf Basis natürlicher Öle
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frei von Schwermetallen und bekannten Schadstoffen
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speichel- und schweißfest
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UV-beständig und nicht blätternd
Unser Fazit zu den Dauerhaftigkeitsklassen von Holz
Wie bei Gartenhäusern und Zaunelementen muss die Dauerhaftigkeit von Holz für Spieltürme nicht der von Tropenholz entsprechen. Dafür gibt es folgende Gründe:
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Nordische Holzarten sind ökologisch sinnvoll und schonen das Klima.
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Ein Spielturm ist durch Bodenanker vor Staunässe geschützt.
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Nordische Fichte weist beste Bau- und Trageeigenschaften auf und ist gut zu der zarten Kinderhaut durch weichen Griff.
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Mit fröhlichen Farben macht ein Spielturm viel mehr Spaß, diese schützen das Holz automatisch vor Verwitterung und Pilzbefall.
Entdecke jetzt den passenden Spielturm für deinen Garten und schenke deinen Kindern einen vielseitigen Spielplatz mit farbenfroher Ausstrahlung.