Sauna Vorteile
Mit einem Saunabad Körper und Seele streicheln
Gedanken loslassen und neue Kraft tanken: In der Sauna lässt es sich in angenehmer Ruhe herrlich abschalten, während die Wärme langsam durch den Körper dringt und Muskelverspannungen sich lösen. Besonders nach einem harten Arbeitstag oder einem anstrengenden Sport-Workout ist das eine Wohltat für Körper und Seele. Mit regelmäßigen Schwitzkuren können Saunagänger das Immunsystem außerdem dauerhaft stärken sowie Herz und Kreislauf trainieren.
Sieben gute Gründe für regelmäßige Saunabesuche
- Sich eine Auszeit vom Alltag gönnen: Ruhe einzuhalten gehört zu den obersten Regeln des Saunierens. So kannst Du entspannen und die Seele baumeln lassen.
- Steigerung der Abwehr gegen Infekte: Die wechselnden Schwitz- und Kältereize fördern die Produktion von weißen Blutkörperchen, das Immunsystem wird angekurbelt. Saunagänger werden also seltener krank.
- Herz-Kreislauf-Training: Durch die Hitze wird Ihr Kreislauf positivem Stress ausgesetzt. Das Herz pumpt während des Saunagangs etwa dreimal mehr Blut durch die Adern als im Ruhezustand. Auch der Kreislauf arbeitet im Akkord, um die Körpertemperatur zu senken. Durch Aufgüsse und Abkühlungsphasen wird dies verstärkt. So kann sich der Körper auch gut mit Belastungen wie Sport oder Hitze umgehen
- Förderung der Durchblutung und rosige Haut: Durch die hohen Temperaturen in der Sauna weiten sich die Blutgefäße, die Durchblutung wird gefördert. Generell sind Durchblutungsstörungen jedoch immer ein Fall für den Arzt und sollten nicht selbst behandelt werden. Regelmäßige Saunabesuche können in Absprache mit dem Arzt aber hilfreich sein. Eine bessere Durchblutung hat zudem Einfluss auf das Hautbild: Durch die erweiterten Blutgefäße erhält fahle oder blasse Haut wieder eine rosige Farbe.
- Hautreinigung und Zellneubildung: Durch die Hitze und das Schwitzen öffnen sich die Hautporen und werden gereinigt. So kann man unreiner Haut sowie Mitessern und Pickeln entgegenwirken. Die hohe Luftfeuchtigkeit hat außerdem positive Effekte auf trockene Haut.
- Entspannung der Muskulatur: Durch die wohltuende Wärme kann sich die Muskulatur lockern und Verspannungen lösen sich. Besonders nach sportlicher Anstrengung sind Saunabesuche sehr wohltuend und man kann einem Muskelkater vorbeugen. Durch das Schwitzen lässt sich das Übersäuern der Muskeln verhindern. Die beim Sport belasteten Muskeln werden gut durchblutet.
- Blutdrucksenkung: Die Gefäße weiten sich während des Saunaganges und der Blutdruck senkt sich ab. Durch die Wechselwirkung von Wärme und Kälte wird außerdem der Kreislauf trainiert.
Was passiert während eines Saunaganges im Körper?
Eine sehr weit verbreitete Saunaform ist die klassische finnische Sauna. Der Saunaraum wird hier bei geringer Luftfeuchtigkeit auf 80 bis 120 Grad erhitzt. Zusätzliche Aufgüsse sorgen für den Temperaturkick.
In der Sauna:
Kurze, aber intensive Hitzephase In der Sauna herrschen sehr hohe Temperaturen, ein Saunagang dauert etwa acht bis 15 Minuten. Für den Körper bedeutet das eine echte Herausforderung. Die Hauttemperatur steigt auf bis zu 40 Grad an und die Haut wird besser durchblutet. Die Körperkerntemperatur erhöht sich um etwa ein bis zwei Grad. Durch die erweiterten Blutgefäße senkt sich der Blutdruck ab, während das Herz schneller schlägt und die Atmung ansteigt. Als Reaktion darauf schwitzt der Körper und Muskeln entspannen sich. Dieser Effekt ähnelt der Anstrengung beim Sport. Das Ziel der körpereigenen Abwehrmaßnahmen besteht darin, die normale Kerntemperatur von 37 Grad zu erhalten und den Organismus so zu schützen.
Die Abkühlungsphase nach dem Saunagang:
Danach geht es an die frische Luft, so dass die Temperaturen wieder auf die Ausgangswerte sinken. Dafür wird die kalte Luft ruhig eingeatmet, das kühlt die Atemwege. Idealerweise gießen Sie sich danach mit einem Kneippschlauch oder einer Schwallbrause ab, immer von den Füßen in Richtung Herz. Anschließend empfiehlt sich ein Bad im kalten Wasser, insofern man Sie nicht unter Bluthochdruck oder Herzkrankheiten leiden. Die Hauttemperatur sinkt auf diese Weise, die ausgeschütteten Hormone wie beispielsweise Adrenalin verleihen dem Körper neue Energie.
Entspannungsphase auf der Saunaliege:
Viele Saunagänger finden im Anschluss eine kleine Ruhephase als sehr angenehm, beispielsweise auf einer Saunaliege. So kann der Körper entspannen, bevor man die Schwitzkur wiederholt.
Wie viele Saunagänge sind nötig?
Ein Saunagang allein bringt nichts, idealerweise sollten drei Durchgänge aufeinanderfolgen. Für diejenigen, die häufiger als einmal pro Woche saunieren, reichen auch zwei Saunagänge aus. Wichtiger als die Anzahl ist die Regelmäßigkeit. Wer seine Abwehrkräfte also dauerhaft stärken möchte, sollte sich alle sieben bis zehn Tage eine Schwitzkur gönnen.
Saunieren ist bei Erkältung tabu
Wer akut krank ist, sollte auf einen Saunabesuch verzichten. Der Körper ist durch die Krankheit bereits belastet, Hitze setzt dem Kreislauf noch weiter zu und steht der Heilung im Wege. Infekte in der Sauna auszuschwitzen ist also die falsche Methode und streng verboten. Wer eine frische Wunde hat oder durch Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, eine Venenthrombose oder eine Verengung der Hauptschlagader beeinträchtigt ist, sollte vorab unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.
Sauna und Sport - eine gute Mischung
Wer sich nach dem Sport entscheidet, noch eine Runde in der Sauna zu schwitzen, kann die eigene Regeneration gut fördern und den Körper eine Extraportion Ruhe und Entspannung gönnen. Das Training sollte aber stets vor dem Saunabaden stattfinden. Wird vor dem Sport sauniert, wirkt sich dies auf die Leistungsfähigkeit aus. Außerdem wichtig: Plane nach dem Sport zunächst eine Pause ein. Du musst nach stark kreislaufbelastendem Sport mit dem Saunabad warten, bis sich Dein Puls wieder vollständig normalisiert hat. Tipp: Dein Körper verliert während des Saunabesuchs etwa ein bis 1,5 Liter Flüssigkeit. Trinke daher unbedingt ausreichend, um den Verlust auszugleichen und die Entschlackung sowie die Regeneration zu fördern.