Saunaregeln

Sauna-Guide: Zehn Regeln für gesundes Schwitzen

Gerade in der Winterzeit verhilft die Sauna zu Entspannung und stärkt Körper und Seele. Um das Wohlbefinden zu fördern und das gesundheitliche Potenzial voll auszuschöpfen, sollten jedoch einige wichtige Saunaregeln beachtet werden:

Saunabaden, aber richtig! Regeln für gesundes Saunieren

Vor dem Saunabaden

  1. Das wird benötigt
    Für das Saunabaden benötigst Du ein großes Saunahandtuch. Damit Du bequem darauf liegen kannst, sollte dieses ausreichend groß sein. Übliche Saunatücher sind etwa 1,80 bis zwei Meter lang. Außerdem brauchst Du ein bis zwei kleinere Handtücher zum Abtrocknen sowie Badesandalen, einen Bademantel, Shampoo und Duschgel. Und was ziehe ich in der Sauna an? Aus hygienischen Gründen herrscht in Saunen textilfreie Zone. Verzichte deshalb in der Kabine selbst auf das Tragen von Badebekleidung. Diese würde den Körper noch dazu am Schwitzen hindern. Ist das Schamgefühl groß, kann man kann sich aber gegebenenfalls mit einem Handtuch etwas bedecken. Im Saunabereich selbst ist es üblich, einen Bademantel (Saunakilt) oder ein Handtuch zu tragen.
  2. Duschen vorab
    Vor dem Saunagang ist es wichtig, dass Du Dich gründlich mit Duschgel duscht – zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen würde der natürliche Fettfilm der Haut das Schwitzen später verzögern. Trockne Dich außerdem gut ab, um Deinem Körper das Schwitzen nicht zu erschweren. Vorab kann auch ein warmes Fußbad hilfreich sein, um das Schwitzen später zu fördern.
  3. Essen und Trinken
    Iss etwa ein bis zwei Stunden vor dem Saunabesuch eine leichte Mahlzeit. Wer sich den Bauch kurz vorher vollschlägt, belastet seinen Körper bei den extremen Temperaturen in der Sauna zusätzlich. Ein voller Magen wirkt sich nämlich auch auf den Kreislauf aus. Hungrig solltest Du aber auch nicht sein, denn dies kann durch die Kreislaufbelastung wiederum zur Unterzuckerung führen und ein Kollaps droht. Achte vorab auch darauf, dass Du genügend trinkst. Nur wenn Du einen guten Flüssigkeitshaushalt hast, hat Dein Körper bei der Schwitzkur auch genügend Reserven.
  4. Stress und Eile gehören nicht in die Sauna
    Ein Saunabad dauert wie bereits beschrieben etwa acht bis 15 Minuten. Nach der Schwitzkur in der Kabine an sich folgen eine Abkühlungs- sowie eine Erholungsphase. Insgesamt werden drei Saunagänge nacheinander empfohlen. Nimm Dir für einen Saunabesuch also genügend Zeit von etwa zwei bis drei Stunden. Erholen kannst Du Dich nur, wenn Du nicht stetig angespannt auf die Uhr schauen musst. Um den Erholungsfaktor zu erhöhen, herrscht in der Sauna Redeverbot. Tipp: Nutze Deine Heimsauna, so musst Du zusätzlich Zeit zum Vorheizen des Ofens einplanen. Je nach gewünschter Temperatur solltest Du etwa 40 bis 60 Minuten vorab anheizen.

Während des Saunabadens

  1. Liegen oder Sitzen?
    Liegen ist zwar entspannter als zu sitzen, dennoch ist erlaubt, was gefällt: Nimm die Position ein, in der Du dich wohlfühlst. Achte aus hygienischen Gründen darauf, dass Du Dein Liegetuch unter den ganzen Körper legst. Für die Platzwahl gilt: Je weiter oben sich die Liege befindet, desto höher ist die Temperatur. Liegst Du auf der Bank, so vermeide abruptes Aufstehen. Setze Dich vorher etwa zwei Minuten hin, damit sich der Kreislauf langsam umgewöhnen kann.
  2. Ist ein Saunaaufguss nötig?
    Ein Saunaaufguss fördert das Schwitzen und sollte immer zum Ende eines Saunagangs erfolgen. Dabei werden noch mal einige Kellen Wasser, die mit ätherischen Ölen oder Kräutern angereichert sind, auf die Steine des Saunaofens gegossen. Die Luftfeuchtigkeit steigt und die Schweißproduktion des Körpers wird noch mal richtig angekurbelt. Hier findest Du unseren Saunaaufguss und passendes Saunazubehör für Deine Heimsauna.
  3. Persönliches Wohlbefinden ist entscheidend!
    Wie lange ein Saunagang dauert, kann man pauschal nicht sagen. Der Deutsche Saunabund empfiehlt pro Saunagang eine Dauer von acht bis 15 Minuten. Vielmehr als der Blick auf die Uhr zählt hier aber das eigene Körpergefühl. Möglicherweise ist es am Anfang notwendig, die Kabine schon früher zu verlassen, während erfahrene Saunagänger gegebenenfalls sogar länger als allgemein empfohlen in der Sauna bleiben können.

Nach dem Saunabad

  1. Duschen & Co: Richtig abkühlen
    Auch wenn die Versuchung groß ist: Springe nach dem Saunagang nicht sofort in das Tauchbecken oder unter die Dusche, sondern kühle Dich langsam an. Zunächst gehe an die frische Luft und atme tief ein und aus, da der Körper Sauerstoff benötigt. Erst danach dusche Dich kalt ab. Auf Pflegeprodukte kannst Du gegebenenfalls verzichten, da Schweiß wasserlöslich ist. Bei Bedarf kannst Du im Anschluss auch noch im Tauchbecken baden. Auch hier solltest Du Dich gut abtrocknen. Ein Fußbad steigert zusätzlich das Wohlbefinden. Mit einer anschließenden Ruhepause kann sich Dein Körper gut erholen.
  2. Saunagänge wiederholen
    Um bei dem Saunieren gesundheitsfördernde Effekte, beispielsweise für Abwehrkräfte, Kreislauf, Herz und Atemwege zu erzielen, ist der Wechsel von Warm und Kalt maßgebend: Nach einem schweißtreibenden Saunagang erfolgt eine behutsame Abkühlphase, zunächst an der frischen Luft und dann mithilfe von kaltem Wasser. Führe auf diese Weise mindestens drei Saunagänge nacheinander durch und wiederhole die Saunabesuche etwa einmal pro Woche – nur wenn Du regelmäßig saunierst, wirkt sich dies positiv auf die Gesundheit aus.
  3. Trinken nach der Sauna
    Während eines Saunabesuchs schwitzt der Körper etwa einen Liter Wasser aus. Während des Saunabades solltest Du nichts trinken, um die Entschlackung Deines Körpers zu fördern. Gleiche den Flüssigkeitsverlust am besten im Nachgang wieder aus, besonders gut eignen sich als Getränke nach dem Saunieren Wasser und Saftschorlen. Alkohol weitet die Blutgefäße und sollte deshalb tabu sein.